"wir rennen doch ständig alle irgendwas hinterher, haben die ganze zeit angst, irgendwas zu verpassen. warum? ich habe immer gedacht, das leben sei wie eine zitrone, die man auspressen müsse, damit kein tropfen verloren geht, aber in wahrheit ist das leben ein meer, in das man sich reinwirft." so was von da. tino hanekamp.
"und je länger das leben andauert, desto weniger menschen gibt es, die unsere darstellung in frage stellen, uns daran erinnern können, dass unser leben nicht unser leben ist, sondern nur die geschichte, die wir über unser leben erzählt haben. anderen, aber - vor allem - uns selbst erzählt haben." julian barnes. vom ende einer geschichte.
"wie von einem stück spiegelglas ein lichtstrahl reflektiert und in einen dunkeln raum geworfen wird, so blitzt oft mitten im gegenwärtigen, durch eine nichtigkeit entzündet, ein vergessenes, längst gewesenes stückchen leben auf, erschreckend und unheimlich." hermann hesse. eine fußreise im herbst.
"der sinn des reisens besteht darin, die vorstellungen mit der wirklichkeit auszugleichen, und anstatt zu denken, wie die dinge sein könnten, sie so zu sehen, wie sie sind." samuel johnson.
"ja, man muß seinen traum finden, dann wird der weg leicht. aber es gibt keinen immerwährenden traum, jeden löst ein neuer ab, und keinen darf man festhalten wollen.“ hermann hesse. demian.
"bei nacht im freien unterwegs zu sein, unter dem schweigenden himmel, an einem still strömenden gewässer, das ist stets geheimnisvoll und regt die gründe der seele auf." hermann hesse. schön ist die jugend.
„wenn jemand sucht, dann geschieht es leicht, daß sein auge nur noch das ding sieht, das er sucht, daß er nichts zu finden, nichts in sich einzulassen vermag, weil er nur an das gesuchte denkt, weil er ein ziel hat, weil er vom ziel besessen ist. finden aber heißt: frei sein, offen stehen, kein ziel haben.“ hermann hesse. siddhartha.