Sonntag, 10. Mai 2015

10.05.2015

"jede lebenspraktisch bedeutsame entscheidung ist ein wagnis, das, wiederum mit kierkegaard, nach vorne gelebt und nach hinten verstanden wird. womöglich liegt hier der eigentliche grund für ein verfehltes leben: dass das ich das risiko der entscheidung, hier ja und dort nein zu sagen, umgehen will. obwohl zögern und zaudern klug und menschlich sein können, ist die angst der unentschlossenen, […] das hinauszögern sei der ersatz für unsterblichkeit, womöglich die angst unserer zeit. sie definiert ein leben im wartezimmer, das auf die anzeigetafel für den entscheidenden aufruf blickt." heinz bude. gesellschaft der angst 
(bei stepanini entdeckt


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